Die Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus des Bundeskriminalamts führt zusammen mit den kommunalen Spitzenverbänden (DST, DLT, DStGB) im Rahmen von MOTRA ein „Kommunales Monitoring zu Hass, Hetze und Gewalt gegenüber Amtsträgerinnen und Amtsträgern“ durch.
Es handelt sich hierbei um eine längsschnittlich angelegte bundesweite Befragung aller ehren- und hauptamtlichen (Ober-)Bürgermeister/ Bürgermeisterinnen und Landräte/ Landrätinnen, die in einem sechsmonatigen Turnus durchgeführt wird. Die in diesem Spotlight aufgeführten Ergebnisse beruhen auf der Frühjahrsbefragung´22 (Referenzzeitraum: November´21-April´22). Diese zeigen, dass mehr als jede/r dritte befragte (34%) kommunale Amtsperson im angegebenen Halbjahreszeitraum Anfeindungen, Bedrohungen und/oder Übergriffe erlebt hat. Dass das Problem gesellschaftliches und politisches Gehör finden muss – nicht nur auf kommunaler Ebene, zeigt auch die Tatsache, dass 74% aller Befragten weitere Maßnahmen zum Schutz kommunaler Amts- und Mandatstragende für erforderlich halten.