Autor*innen
Organisation/Institut
Fachgebiet
Publikationsformat(e)
Projektstand
Projektbeginn
Projektende
Forschungseinrichtung(en)
Zentraler Phänomenbezug
Phänomenbereich
Laube, Max; Berberich, Jana
Ruhr-Universität Bochum
Kriminologie
Paper
Abgeschlossen
1. April 2020
1. November 2020
Universitär
Radikalisierung (allgemein)
Rechts
Zentrale Fragestellung:
Es wird die Frage beantwortet, wie sich der Wandel der Täter*innenstruktur im Zeitraum 2010 bis 2017 im Deliktsbereich der rechts motivierten Brandstiftungsdelikte konkret ausgestaltet hat.
Stichprobenbildung – Datenzugang:
Auswertung nichtöffentlicher, bundesweiter PMK-Daten sowie Analyse von 77 Gerichtsakten aus Sachsen und NRW
Gesamtstichprobengröße
Inhaltlicher / Thematischer / Empirischer Zentralfokus
Methodik
Erhebungsverfahren
Auswertungsverfahren
/
Deskriptivanalyse, Inhaltsanalyse
Zentrale Forschungsbefunde:
Die empirischen Ergebnisse belegen einen drastischen Wandel der Tatverdächtigen- bzw. Täter*innenstruktur im Untersuchungszeitraum. So lässt sich ein deutlicher Anstieg des Anteils an weiblichen Tatverdächtigen konstatieren. Auch die für rechte Gewalt eher untypische Altersgruppe der Tatverdächtigen über 30 Jahre hat an Relevanz gewonnen. Darüber hinaus hat der Anteil von Gruppentaten im Zeitverlauf ab – und der Anteil an alleinhandelnden Täter*innen zugenommen.
Implikationen oder praktische Verwendbarkeiten:
Der Wandel der Täter*innenstruktur in Richtung der „Mitte der Gesellschaft“ stellt übliche Präventionsstrategien vor große Herausforderungen.
Hinweise / Anregungen zu möglicher Anschlussforschung:
/
Zitation des Projekts
- Laube/Berberich: Struktureller Wandel rechts motivierter Brandstiftungstäter*innen?
Quellenangabe projektbezogener Publikation
- Berberich, Jana; Laube, Max (2022):
Struktureller Wandel rechts motivierter Brandstiftungstäter*innen? In: Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform 105 (1), S.35-49